Erste Zwischenbilanz nach 10 Monaten KONSUM an der Bernstrasse

Im Mai 2021 hat das Detailhandelsgeschäft KONSUM an der Bernstrasse nach einem Umbau seine Tore geöffnet (unsereRegion berichtete: KONSUM an der Bernstrasse wurde am Donnerstag eröffnet). Mittlerweile kommen auch Einkaufswagen zum Einsatz, da immer mehr Kunden auch grössere Einkäufe tätigen. Seit der Eröffnung sind aufgrund von Angebot und Nachfrage einige Anpassungen sowie kleinere Änderungen beim Personaleinsatz vorgenommen worden. Die Geschäftsleiter und Inhaber Marco Plaen und Stefan Büschi ziehen nach 10 Monaten Geschäftstätigkeit eine erste Zwischenbilanz.
 
Marco Plaen, wie seid ihr gestartet und welche Erfahrungen habt ihr mit eurem Ladenlokal gemacht?
 
«Wir sind im letzten Mai massiv über den Erwartungen gestartet, und die ganze Organisation hat sich mittlerweile eingependelt. Die Kundenbesuche nehmen kontinuierlich zu und wir sind sehr glücklich über unseren Laden und darüber, was wir hier auf die Beine stellen konnten. Das Grundsortiment wurde nur leicht angepasst, der Non-Food Bereich hat jedoch nicht so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt hatten. Diesen Bereich bauen wir ab und werden von vier auf ein Regal reduzieren mit einem anderen, kleinen aber spezifischen Angebot wie biologisch abbaubaren Seifen, Kosmetikartikeln und einem Minimalangebot an notwendigen Artikeln wie Zahnpasta und -bürsten.»
 
Welche Idee steht hinter dem Geschäftsmodell?
 
«Unser Grundgedanke basiert auf der Idee, einen Quartierladen anzubieten, der neu interpretiert wird und zeitgemäss funktioniert. Wir möchten so viele Produkte wie möglich aus der Region und der unmittelbaren Umgebung anbieten. Frischwaren wie zum Beispiel Milchprodukte beziehen wir von der Käserei Lurtigen, das Fleisch von der Metzgerei Aeberhard in Ried und das Gemüse von Gutknecht Ried.»
 
Welche Erfahrungen macht ihr mit den alkoholischen Getränken?
 
«Unser Weinangebot kommt bei der Kundschaft sehr gut an. Sowohl die Etiketten wie auch die Preise gefallen, und es hat für jeden Geschmack etwas im Sortiment. Die riesige Auswahl der vielen Weine und Anbieter stellte uns vor grosse Herausforderungen und es war nicht einfach, zu entscheiden!»

«Es scheint so, dass wir nicht schlecht gewählt hatten. Im Sommer ist natürlich der Weisswein und Rosé sehr beliebt. Was wir nie gedacht hätten, ist die überaus grosse Beliebtheit an Spirituosen wie Whisky, Rum und Gin, das hat noch Steigerungspotential.»
 
Gibt es beliebte Spezialitäten oder gar Renner?
 
«Das bei uns hergestellte Sauerteigbrot und die Sauerteig-Pizza sind sicher Leader sowie das Solothurnerbrot von der Brot AG.»

«Was bei den Kund*innen auch besonders gut angekommen ist, sind die Degustationstage. Die vielen verschiedenen Raclette-Käsesorten von Jumi aus Boll durch Degustieren kennenzulernen, hat sicher zur grossen Beliebtheit dieser umfassenden Auswahl geführt. Was unsere Vorstellungen ebenfalls übertroffen hat, war das Interesse an Kaviar. Das Degustieren von Fischeiern vom Stör aus der Fischzucht in Frutigen liess schliesslich keine Dose übrig! Solche Spezialitäten können wir auf Vorbestellung liefern und sind nicht im Laden zu finden. Beliebt und geschätzt ist unser Take Away. Vor allem um die Mittagszeit sind nicht nur Salate, sondern auch unsere warmen Menus gefragt.

Nach 10 Monaten Konsum kann ich heute sagen, den richtigen Entscheid getroffen zu haben, und wir sind sehr zufrieden und happy!»